Hallo ihr Lieben :)
Nach zwei Tagen Hostelleben in Motueka fuhren meine Gruppe und ich noch einmal zurück nach Takaka um die klarsten Quellen Neuseelands zu besuchen. Ja, die Dinger waren wirklich klar. Am liebsten wär ich drin schwimmen gegangen, aber da es verboten war und ich der wunderbaren Natur nicht schaden wollte, lies ich's bleiben.
Zur Rawhiti Cave machten wir auch einen Abstecher.
Als ich das sechste Mal über Takaka Hill fuhr wusste ich, dass es wahrscheinlich mein letztes Mal in der Golden Bay war.
Da die Strecken zwischen den verschiedenen Städten/Dörfern nicht gerade kurz sind, verbring ich die meiste Zeit in meinem Auto.
Auf dem Weg zur Westcoast, an vielen Lookouts und Lake Rotoroa vorbei, war mein erster Übernachtungsstopp in Westport.
Ganz allein reisen ist irgendwie scheiße bei so nem Wetter. Ab 18:30 Uhr ist's hier dunkel und sobald die Sonne weg ist fangen deine Zehen und Finger an abzusterben - das bedeutet, alle Leute sitzen in ihren Autos und man lernt niemanden mehr kennen. Aber naja, am nächsten Morgen brach ich zum Cape Foulwind und zur Seelöwen Kolonie auf. Dort tummelten sich ganz viele verspielte aber auch faule Robben :) Auch ein ganz großer Unterschied zur Nordinsel - in Norden oben reihen sich die Sandstrände nur so aneinander, hier auf der Südinsel sieht man meist nur die Wellen gegen Klippen peitschen und steinige Strände :)
Auf dem Rückweg musste ich meinen täglichen Tank-Stopp machen und traf direkt an der Tanke zufällig auf meine Gruppe, die ich den Abend zuvor verlies :D Zusammen fuhren wir ein Stückchen die Westcoast runter, entdeckten einen atemberaubenden Strand...
... und genossen den Sonnenuntergang bei bzw. auf den Pancake Rocks (verbotene Dinge tun macht Spaß) :)
Trotzdem ging es für mich nach der Nacht in Greymouth wieder alleine weiter, da ich einfach nicht so viel Zeit hab wie die anderen und nicht unbedingt ausschlafen kann, was bei ca. 2 Grad im Auto auch fast unmöglich ist. Tja, der Winter kommt - es wird ziemlich ungemütlich.
Man fährt also so die Westküste entlang, links Berge, rechts das Meer und fühlt sich wie in vier Nationen gleichzeitig. Deutschland - wegen den Wäldern, Österreich - wegen den gigantischen Bergen, Neuseeland - wegen dem Ozean und Asien - wegen den tausenden asiatischen Touris die sich an der ganzen Westcoast vereinigt haben.
Da ich nun bei den Gletschern angekommen war und mich entscheiden musste welchen ich mir angucke (wegen Zeitmangel), entschied ich mich für den Fox Glecier, ca. 25 Kilometer vom Franz Josef entfernt (der Franz Josef ist auch ein Gletscher, kein Mann). Ich hatte mir den Aufstieg etwas spektakulärer vorgestellt, wirklich hoch kam man nicht, aber eine Erfahrung war's trotzdem wert.
Den restlichen Tag spielte das Wetter verrückt, eigentlich regnete es dauerhaft, doch ab und zu spitzelte die Sonne raus. Ich fuhr und fuhr und fuhr und hatte keine Ahnung wo ich die bevorstehende Nacht verbringen sollte. Auf meinem Weg passierte ich viele schöne Wasserfälle (die laut einem Freund eine Plage auf der Südinsel sind - genauso wie Robben), türkisblaue Flüsse sowie die riesigen Seen Lake Wanaka und Lake Hawea.
In Wanaka traf ich mich auf einen Restaurantbesuch mit Lena, Sarah, Fia und Max, die auch zufällig durch die Stadt fuhren - ab und zu muss man sich doch mal was gönnen, man gönnt sich ja sonst nichts :D
Ebenso gönnte ich mir nach sechs Tagen endlich die heiß ersehnte Heißwasserdusche an der Tankstelle - ich war noch nie so glücklich!
Als Backpacker weiß man einfach nie was einen erwartet :)
Nachts fuhr ich gleich weiter Richtung Queenstown, dort verbringe ich den heutigen und morgigen Tag - es ist so wunderwunderschön hier! Es ist zwar auch eine sehr touristische Stadt, aber einfach so schön und liebevoll aufgebaut mit so vielen schönen Menschen, Bergen, Seen usw. :) Ich sitze gerade in der Bücherei und wenn ich aus dem Fenster schaue, kann ich bei meinem ersten Rugbyspiel mitfiebern - top!
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