Nachdem ich nach meinem dritten neuseeländischen Festival endlich mal wieder unter Menschen bin und mein einigermaßen "normales" Leben nun weiterführen kann, schaff ich's auch endlich den nächsten Post zu schreiben.
Das Leben in Napier verlief genauso planlos wie sonst, sogar die Arbeit bei den Blueberries war ziemlich planlos, man konnte ja schließlich kommen, gehen und machen wann und was man wollte. Naja, auf alle Fälle hatten wir ziemlich lustige Tage/Abende zusammen und ich werd die Zeit mit euch verrückten Chaoten niemals vergessen :*
Bevor wir die Gruppe verließen, gingen Inge, Dave, Anna und Vinnie von uns... Wir fuhren einen Abend lang an den Port in Napier und liesen es uns dort gutgehen (unter anderem schnitten wir uns gegenseitig endlich mal die Haare). Der Abschied wurde mehr oder weniger ein- bis dreimal gefeiert. Wenn man nämlich Abschied feiern möchte entscheiden sich die meisten Leute am nächsten Tag doch noch zu bleiben, dann wird wieder gefeiert, dann bleiben sie doch noch... Naja ein ewiger Teufelskreis eben :D
Aber irgendwann nimmt halt doch alles ein Ende. Da kleine Kiwi-Jungs (also Einheimische) an unserem Carpark und Zuhause alle möglichen Scheiben einschlugen, randalierten und mich zusätzlich noch fast über den Haufen fuhren, wurden die armen Backpacker weggescheucht. Glücklicherweise gibt's ja nicht nur einen Parkplatz, also nisteten sich alle Leute ca. 500 Meter weiter ein :D Und dort verbrachten wir unseren letzten Abend und Morgen, der für mich ziemlich hart war... Lena, Sarah, Fia und ich wollten ein paar Tage zusammen reisen, bis die anderen drei wieder Arbeit gefunden haben.
Auf ging's Richtung Süden. Wir fuhren am den südlichsten Punkt der Nordinsel, Cape Palliser, übernachteten in der Nähe auf einem Campground und stiegen am nächsten Morgen die gefühlten 1000 Stufen zum Leuchtturm hinauf.
Danach mussten wir ein ganzes Stück fahren um an die nächste Tanke zu gelangen und fuhren blöderweise an den Putangirua Pinnacles, auch die Pfade der Toten (Herr der Ringe), vorbei, wo wir ursprünglich hin wollten. Also ging's wieder zurück und ich lief den Track alleine, da die Mädels keine Lust hatten. Es gab zwei Wege, den Weg am Fluss entlang und den Bushwalk. Ich Volldepp entschied mich für den Bushwalk und bereute es nach ein paar Minuten zutiefst, da es einfach nur hunderte Stufen bergauf ging :D Dafür konnte ich auf dem Rückweg den Fluss entlang schlendern :)
Abends brachen wir schon nach Wellington auf, verbrachten dort einen Tag und nahmen die Fähre um halb 3 nachts um Richtung Picton auf die Südinsel zu starten. Dort angekommen fuhren wir gleich nach Nelson um noch ein paar Dinge zu erledigen, fanden eine deutsche Metzgerei, aßen einen Leberkässemmel und fuhren am Abend nach Takaka. In dem Hippiestädtchen trafen wir wirklich unerwartet Sven und Sabrina wieder, das liebe Pärchen welches wir in Tauranga damals kennenlernten :)
Übers Wochenende feierten wir auf einem Festival namens Cosmosis, mehr davon aber im nächsten Post, ich muss jetzt wieder mitten in die Pampa aufbrechen :)
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