So traten wir also unsere kleine Reise zum Yosemite Nationalpark an, der ca. drei Stunden von San Francisco entfernt ist. Ferdinand, Sean und ich kauften noch Proviant (das größte Sandwich das ich jemals gesehen hatte) und wanderten um 12 Uhr in der prallen Mittagssonne los. 3.4 Meilen bergaufwärts hatten wir vor uns was ca. 5,5 Kilometern entspricht. Da der Kleine dabei war und wir dementsprechend viele Pausen machten (Ferdinand trug ihn immer wieder, also nicht wegen mir ok?) brauchten wir vier lange Stunden... Dafür wurden wir oben mit einem wunderschönen Blick auf das Tal und die Upper Yosemite Falls belohnt, welche übrigens mit 739 Metern zu den größten der Welt gehören.
Und ich Rebell liebe seit meinen drei Sprüngen aus dem Flugzeug den Nervenkitzel und bin bis nach ganz vorne geklettert, wo der freie Fall des Wassers beginnt. Ich stand also an der Spitze dieses gigantischen Wasserfalls. Gebt euch bitte wie hoch es dort ist und ich hatte einfach gar keine Höhenangst mehr :) Es war sowas von wunderbar! Noch besser war, ich war nicht allein. Oben lernte ich Chris aus Michigan kennen, der genauso scharf auf Abenteuer war wie ich - also wurde ich von ihm begleitet und ich hatte zusätzlich noch einen kleinen Aufpasser, bevor ich fallen konnte hatte er mich schon gefangen :) Nach ca. drei Stunden traten wir den Heimweg an - es dämmerte schon, aber Ferdinand und Chris waren bestens mit ihren Taschenlampen ausgestattet (ich natürlich auch, ich hatte mein Handy mit :D). Auf dem viertel Weg nach unten begegneten wir Larry, einem 67-jährigen Mann, der nicht mehr laufen konnte und ziemlich hilflos rumsaß. Chris und ich beschlossen bei ihm zu bleiben was für uns kein Problem gewesen wäre - wir hatten sogar überlegt einfach mit Chris' Zeltplane auf dem Gehweg zu schlafen. Ferdinand und Sean wollten jedoch heim, also mussten wir Larry schweren Herzens zurück lassen, mit Chris' Taschenlampe als Erleichterung und dem Versprechen ihm Hilfe zu schicken. Seine Tochter war anscheinend vorausgegangen und hatte keine Lust mehr zurück zu kommen um ihrem Vater zu helfen, was mich ziemlich sauer machte. Unten angekommen gaben wir einem Ranger Bescheid - zwei Tage später erfuhren wir, dass keine Hilfe gekommen war und er es innerhalb von über zwei Stunden auf eigene Faust geschafft hatte...
Um viertel fünf morgens war ich also endlich in der Heia und um viertel sechs war die Nacht auch schon wieder vorbei, da ich meinen Greyhoundbus nach Las Vegas erwischen musste. Und so fuhr ich die berühmte Route 66 mit dem Bus nach Vegas, Nevada. Jaaa, dort war es heiß, seeehr heiß. Steig da mal im Halbschlaf und mit deiner geliebten Jogginghose, die du danach verfluchst, aus dem halb zugefrorenen Bus aus.
Da war ich nun in Vegas. Hätte ich nie für möglich gehalten dort mal zu landen :D Da es schon ziemlich spät war versuchte ich nur irgendwie mit meinem neuen Couchsurf Host in Verbindung zu treten, was ohne Internet heutzutage echt schwer ist. Trotzdem schaffte ich es nach einigen Anläufen doch endlich mich auf seiner Couch auszubreiten. Devon, mein Host, führte mich noch zwei Stündchen durch verschiedene Casinos der Stadt um die jeweiligen Karten, die man zum Zocken benutzt, einzusammeln. Ja cool, jetzt hab ich Karten von Casinos die wahrscheinlich nie wieder zum Einsatz kommen werden außer in meinem Fotoalbum :)
Nachdem ich am nächsten Morgen endlich die Leute von meiner gebuchten Grand Canyon Tour erreicht hatte und sie mir mitteilten, dass der Flug mit dem Helikopter erst drei Stunden später stattfindet, konnte ich noch ein wenig dösen. Traveln macht unglaublich müde, ob ihr's glaubt oder nicht. Und da bei mir ja gar nichts nach Plan läuft - was unglaublich cool aber auch unglaublich anstrengend ist - brauch ich wahrscheinlich erst mal ne Art Winterschlaf wenn ich Zuhause ankomm. Nichtsdestotrotz war die Tour mit 5 Star Helicopters der absolute Wahnsinn! Wir (fünf Norweger und ich) durften endlich eines der größten Naturwunder sehen! Der größte Teil des Parks befindet sich in Arizona, wir flogen über den West Rim zum Hoover Dam, über den Canyon und Colorado River bis zu einem Flughafen mitten im Nationalpark, an dem man durchschnaufen und Souvenirs kaufen konnte. Die Tour war richtig teuer, ich bereu jedoch keinen Cent! Achja, Glenn hatte den Flug nicht so gut verkraftet, der hatte wohl eine zu durchzechte Nacht :)
Zurück vom unfassbaren Glückshormon-Ausstoß schlenderte ich ein wenig über den Strip, sozusagen über die Hauptstraße Las Vegas'. Tagsüber fühlt man sich wie in einer anderen Welt, überall Familien, wahnsinnig viele Leute und keine Lichter. Nachts ist es jedoch umso beeindruckender im Stadtviertel "Paradise". Der Strip besteht aus riesigen Luxushotels, Casinos (meist in den Hotels) und Restaurants. Die Hotels sind in ihrem eigenem Stil gebaut - so findet man das Hotel New York New York mit Freiheitsstatue, Venedig, Circus Circus, Flamingo, Treasure Island (mein Favorit), Ägypten mit riesiger Pyramide, Paris mit Eifelturm, Ceasars Palace usw. Außerdem steht in Vegas das größte Riesenrad der Welt, genannt High Roller (größer als der Singapore Flyer). Und um genügend Spaß zu haben findet man haufenweise kleine Kapellen in denen man sich sowohl betrunken als auch nüchtern das Ja-Wort geben kann. Ein Taxifahrer meinte, man könne sich sogar im Taxi trauen lassen wann immer man wolle (nur wegen dir Michi bin ich nicht verheiratet!) :D
An diesem Abend lernte ich Seth aus Colorado kennen. Er fragte mich ob ich ein Bild von ihm und Dr. Evil machen könne und bekam danach eine Umarmung von ihm mit den Worten "Du sahst so aus als hättest du eine Umarmung gebraucht". So kam ich mit dem bunten Vogel, der eine Krawatte, tausend bunte Armbänder und einen lustigen Hut trug, ins Gespräch. Er war auf dem Weg zum EDC, Electric Daisy Carnival, eines der größten Festivals der Welt. Ja Leute... ICH KÖNNTE MIR SOWAS VON IN DEN ARSCH BEISSEN!!!!!!! Ich war zufällig geeeeenaaaau zu dieser Zeit in Las Vegas und das Festival war genau zu dieser Zeit eine halbe Stunde von mir entfernt... Wer Tomorrowland kennt kann es gerne damit vergleichen. Ich bereu es wirklich so sehr mich nicht informiert zu haben, auch wenn es mich 500 Dollar mehr gekostet hätte. Seth war sooo lieb und versuchte noch irgendwo und irgendwie eine Karte für mich aufzutreiben - vergebens.. Er vergäudete vier Stunden seiner Festival/Gute-Laune-Zeit damit, mit mir Bier zu trinken nur weil ich nicht müde war und nicht nach Hause wollte :D Ich glaub ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht so einen liebenswürdigen Menschen getroffen :)
Als er dann doch endlich zum Festival ging lernte ich im McDonalds einen netten Mann aus Dubai kennen, der mich anschließend mit seinem anscheinend superteuren knallgelben Cabriolet nach Hause fuhr. Ich weiß, ich bin naiv, trotzdem glaub ich immer an das Gute in den Menschen und wurde (fast) noch nicht enttäuscht. Taxi hätte sehr viel gekostet und wenn ich gelaufen wär, wäre ich wahrscheinlich nie angekommen, das hat mir selbst Devon zu Herzen gelegt.
Am nächsten Morgen wurde ich von Seth und seinen Freunden zum abgemachten Frühstück, woraus Lunch wurde, eingeladen. Habt ihr schon mal Fried Icecream (frittiertes Eis) probiert? Himmel auf Erden! Der traurige Abschied kam und ich wurde am Stratosphere Tower abgesetzt. Dort wollte ich meine letzten Stunden vor dem Flug verbringen. Auf dem Turm hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Außerdem werden verschiedene Fahrgeschäfte angeboten: Insanity - ähnlich wie ein Kettenkarussell in 350 Meter Höhe mit freier Sicht nach unten, Big Shot - ein Freefall Tower, X-Scream - einer Art Achterbahn und der höchste Skyjump der Welt.
Danach fuhr ich zum Flughafen und durfte traurigerweise feststellen, dass ich einen Tag zu früh dran war. Dass ich sowas nochmal erleben durfte.. Naja, wie schon gesagt, planen ist nicht so meins, ich könnte es zwar ziemlich gut, aber ich möchte es einfach nicht und dann kommt eben sowas dabei raus. Außerdem vergisst man Zeit und Wochentage beim Reisen - ich zumindest. Also buchte ich mir ein Hostel, ärgerte mich über all das verschwendete Geld und schlief bis zum nächsten Morgen, an dem ich das erste Mal seit Monaten keinen Menschen um mich rum hatte :) Nach einem Besuch in Madame Tussauds wurde all das Chaos geregelt und ich kam im unglaublich heißen Mexiko-City und vier Stunden später im wunderschönen Cancun in Mexico an!
Mexico-Rules!
Dienstag, 30. Juni 2015
Dienstag, 23. Juni 2015
Los Angeles / San Francisco
G'day mates!
USA ist der Wahnsinn! Ich glaub ich war in meinem ganzen Leben noch nie soooo spontan wie hier, was wiederum richtig stressig sein kann...
Als ich in Los Angeles ankam hatte ich erst einmal damit zu kämpfen meinen Couchsurf-Host zu erreichen. Kurze Erklärung zu Couchsurfen: Im Internet gibt es ein großes Portal, auf dem man Leuten eine Unterkunft for free anbieten kann und diese Gelegenheit hab ich genutzt und ein paar Anfragen ausgesendet. Meine erste Couchsurf-Erfahrung war ziemlich cool. Moe, mein Host, kam aus Jordanien und lebt nun seit zwei Jahren wegen seines Architekturstudiums in LA. Er holte mich mit seinem roten Mustang Cabriolet vom Flughafen ab, was ein ziemlicher Act war, trotzdem ist alles mehr oder weniger gut verlaufen. Ich wurde mit den Worten 'Bist du müde? Selbst wenn dürftest du jetzt nicht schlafen, wir machen eine kleine Sightseeing Tour' begrüßt und schwupp, schon waren wir inmitten LA's Verkehrsgetümmel.
Wir fuhren zu seiner alten Uni und einer Straße voll mit Studentenverbindungshäusern. Ihr kennt doch alle diese typischen Highschool Filme wie zum Beispiel American Pie. Ja, genau so sehen diese Häuschen aus und genau so geht's da auch zu :) Seine Uni und die Universität auf der gegenüberliegenden Straßenseite können sich nicht ausstehen, ca. eine Woche vor ihrem Abschluss gibt es eine fette Party und es wird versucht das verfeindete Grundstück zu zerstören - zwischen den Schulen steht ein großer Brunnen der nach Moe's Meinung nach wie ein riesen Stinkefinger aussieht und jeweils zur gegenüberliegenden Schule zeigt :D Außerdem meinte er, dass bei Footballspielen der Uni's mehr Leute aus der Stadt zum Zuschauen kommen als bei den Spielen der Nationalmannschaften - taugt.
Danach fuhren wir nach Beverly Hills zu den Schönen und Reichen. Man kann das Geld förmlich riechen. In den Holmby Hills von Los Angeles steht Hugh Hefners berühmte Playboy Villa/Playboymansion - leider konnten wir nur das Eingangstor und die Spitze eines kleinen Turmes sehen, in dem rotes Licht brannte :D
Abends traf ich mich mit Andrea, die ich auf den Fiji's kennenlernte, und Freunden von ihr. Wir gingen mexikanisch Essen (was hier absolut hiiiimmlisch ist) und in diversen Clubs feiern. Eigentlich wollte ich mit UBER nach Hause fahren, allerdings konnte ich die App nicht runterladen da ich keine gültige SIM für die USA hatte. UBER ist eine Art 'Taxiunternehmen', die Autos fahren irgendwo in der Stadt rum und man kann anhand der App erkennen ob gerade ein Auto in der Nähe ist, was dich zum gewünschten Zielort für seeeehr wenig Geld verfrachten kann. Stattdessen wurde ich von den zwei Jungs, die später dazukamen, nach Hause gefahren.
Den nächsten Tag gingen wir etwas ruhiger an - wir fuhren über das Ende der berühmten Route 66 (Highway von Chicago nach Santa Monica) zum Strand nach Santa Monica. Nach einem ultrakalten Bad im Pazifik ging es weiter Richtung Venice, einer Art Hippieviertel. Dort hat es mir am besten gefallen - Skater weit und breit, handgemachte Dinge an den Ständen, Dancebattles usw.
Zum Abendessen gönnten wir uns Nudeln und Salat in einem Restaurant, auf dem Rückweg (nach 25 Minuten) fiel mir auf, dass ich meine Tasche im Restaurant vergessen hatte - also nochmal zurück bevor wir's uns auf der Couch bequem machten :D
An Tag Nummer 3 verabschiedete ich mich von Moe und ging auf Erkundungstour in Hollywood. Auf der Straße sprachen mich zwei Jungs an die mich dann wohl oder übel zum Boulevard der Stars und zum Hollywood Sign begleiten mussten :) Auf dem direkten Weg zum Sign begleitete mich nur Marcos, sein Freund hatte Höhenangst. Ein uns entgegenkommender Mann meinte wir sollen rechts abbiegen wenn eine Kreuzung kommt, ansonsten läuft man ins Unendliche. Jetzt wissen wir was er damit meinte, irgendwie übersahen wir die Kreuzung und liefen, liefen, liefen - bis wir ÜBER dem Hollywood Sign waren :D
Ein paar Stunden später ging es mit dem Nachtbus weiter nach San Francisco - der besten Stadt überhaupt! Als ich morgens ankam war ich ziemlich enttäuscht, viel Müll, viele Obdachlose, kaum Leute, es sah absolut verlassen und dreckig aus. Als es nachmittags aber aufzog und ich ein wenig auf Erkundungstour ging sah ich erst wie schön diese Stadt eigentlich ist. Die Häuser mit ihren unterschiedlichen Bauarten und Farben, die zuvorkommenden, netten und komischen Menschen (komisch' weil sie sich in der U-Bahn unter Sitzen verstecken, Glitzerhelme tragen, mit rosanem Kamm in der Wuschelmähne rumlaufen usw.) und die hügeligen Straßen machen die Stadt irgendwie zu etwas Besonderem. Im Amsterdam Hotel angekommen traf ich auf Laura, die fröhlich vom bevorstehenden Baseballgame schwärmte. Ich war noch nicht mal richtig angekommen, schon entschied ich mich auch ein Ticket zu kaufen und sie und ihren Kumpel um 12.30 Uhr an der Rezeption im Hotel zu treffen. Also ging ich noch kurz einkaufen - und verlief mich eiskalt in San Fran. Hätte ich doch nur Internet und eine Adresse gehabt - ich hatte nur einen Stadtplan mit mir und lief kilometerweit in die falsche Richtung :D Komisch war, dass all die Leute die ich nach dem Weg fragte die selbe Richtung vorschlugen. So stand ich also verzweifelt und schon 20 Minuten zu spät am Straßenrand bis mich ein Polizist ansprach. Gott, war der goldig. Er entschuldigte sich dafür mich nicht zum Hotel fahren zu können, hielt für mich aber ein Taxi an mit den Worten 'Bring dieses deutsche Mädchen so schnell und so sicher wie's geht zum Amsterdam Hotel, damit sie ihr Spiel nicht verpasst.' Manchmal sind Polizisten echt cool (sorry Dad und Brüderchen, ihr seid natürlich immer cool) :D Ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie schockiert der Taxifahrer reagierte. Ich fühlte mich wie bei Fast & Furious, als wir nach gefühlten zehn Sekunden am Hotel ankamen waren die anderen beiden schon weg... Kein Wunder, es waren mittlerweile auch schon 35 Minuten und das Spiel hatte begonnen. Der liebe Taxifahrer fuhr mich also zum AT&T Park, wo das Spiel San Francisco Giants gegen Arizona Diamondbacks stattfand. Ich lief circa zehn mal um's Stadion um die anderen zu suchen und gab irgendwann auf. Stattdessen lernte ich zwei Mädels und zwei Jungs kennen, die mir das restliche Spiel über Gesellschaft leisteten. Als Katie und ich uns auf zwei VIP-Plätze schummelten könnte ich schwören, dass ein pubertierender James Franco drei Plätze neben mir saß! Fazit vom Spiel: die Giants haben verloren (hab die Regeln eh nicht wirklich verstanden) und irgendwie ist's langweilig, es passiert einfach nie was. Trotzdem eine schöne Erfahrung bei einem Spiel dabei gewesen zu sein!
Abends traf ich Laura wieder und wir verabredeten uns für den nächsten Tag zum Fahrradfahren. Also düsten wir mit unseren Bikes durch San Francisco. Wieder warnte uns der Typ am Fahrradverleih nicht diese eine Straße zu fahren, die soll verdammt steil sein. Ja, war sie. Keine Ahnung warum wir immer das tun was man nicht tun soll. Plötzlich waren wir einfach auf dieser Straße und mussten unsere Fahrräder hochschieben. Kein Witz, ich glaube San Fran hat steilere Straßen als Dunedin in Neuseeland (kann eigentlich nicht sein, die Baldwin Street ist die steilste Straße der Welt, es fühlte sich aber so an). Wir fuhren also zum Golden Gate Park, zum West Ocean Beach und zur Golden Gate Bridge, dort war es für Laura an der Zeit nach Hause zu fahren und ich ließ mich vom Wind weiter Richtung Hafen und Fisherman's Wharf treiben. Nach meinem Dinner schob ich mein Fahrrad die Taylor Street hoch (jetzt wusste ich wenigstens, dass das die Straße zu meinem Hotel ist) und wurde ganz oben mit einem wundervollen Ausblick auf Alcatraz, die City und die Bay Bridge, die San Francisco und Oakland verbindet, belohnt.
Am nächsten Tag buchte ich ein anderes Hotel, meines war ausgebucht. 50 Bucks pro Nacht - das ist eigentlich nicht mehr feierlich für einen Backpacker. Nichtsdestotrotz war es das billigste was ich fand und wir hatten immerhin unsere eigene Küche im Zimmer. Dort lernte ich Simone aus Australien kennen, eine absolut liebe und tolle Person. Mit ihr ging ich ein weiteres Mal auf Erkundungstour in San Fran, erst brachten wir meine Kamera zum 'Reparieren' da sie nicht mehr fokussierte. Der Mann im Shop brauchte dafür Zeit bis zum nächsten Tag und teilte mir mit, dass der Motor in der Kamera verdreckt sei und man dafür circa eine Woche braucht um das reparieren zu können. Also gibt's nur noch Fotos mit meinem Handy :( Weiter ging's wieder zur Golden Gate Bridge, diesmal aber nicht an den super touristischen Aussichtspunkt, sondern kletterten über Bauzäune auf gesperrten Wegen zum Baker Beach, von wo aus man ein uuunglaubliches Panorama auf die rote Brücke hatte! Danach war unser Plan eigentlich zum Hotel zurück zu fahren, essen, fertig machen und weggehen. Da kein Bus mehr kam gesellten wir uns zu einer blonden Frau, die UBER kontaktiert hatte und teilten mit ihr das Auto. Im Auto bot sie uns an mit ihr mitzukommen und das machten wir auch direkt nachdem wir von UBER abgesetzt wurden. Die Bar in die sie ging hatte keinen Namen, dort waren nur zwei kleine Türchen nebeneinander an einer Straßenecke. Sie klopfte zwei Mal, ein Mädchen öffnete und die Frau sagte das Passwort 'Honeypie' :D Erst war es ein wenig creepy, drinnen war alles dunkel, es brannten nur Kerzen. Leider konnten wir nicht in einem Raum mit ihr und ihrer Familie bleiben da nur Reservierungen genehmigt wurden, stattdessen durften wir durch eine Geheimtuer (ein Bücherregal) in die Bar nebenan, die wie eine Bücherei aufgebaut und genauso dunkel war. Es war soooo toll dort!
Als ich am folgenden Tag meine Kamera holte, vergaß ich den Schutzdeckel für die Kameralinse im Shop. Das bemerkte ich erst als Laura und ich uns trafen und ein wenig quatschten. Eigentlich war ich total gestresst, da ich nicht wusste wo ich die Nacht verbringen konnte und ich ein Hostel für San Fran und den Bus für Las Vegas buchen wollte. Laura meinte nur, dass sie sich jetzt mit Ferdinand und seinem kleinen Sohn Sean treffen will - einem Mann den sie mit ihrem Freund in New York kennengelernt hatte - ob ich denn mit wolle. Nach zweiminütigem Hin und Her entschied ich mich alle Buchungen sausen zu lassen und mit ihr mitzukommen. Ich musste nur noch mein Gepäck aus dem anderen Hostel holen und irgendwo unterbringen und meinen Schutzdeckel einsammeln. All das schaffte ich in Sage und Schreibe nicht mal einer halben Stunde, was meiner Meinung nach Rekordzeit ist. Als alles geschafft war nahmen wir den Zug zu Ferdinand nach Hause und fuhren mit ihm und Sean in Richtung Half Moon Bay. Jedoch nicht zur richtigen touriüberlaufenen Half Moon Bay an der man zehn Dollar Eintritt zahlen muss, sondern zu dem Strand nebenan, der laut Ferdinand auch um einiges schöner sein muss. Und es war wirklich ein schöner Nachmittag. Ferdinand grillte das beste Steak meines Lebens - das Gemüse lies er auch für ein paar Minuten auf dem Grill damit es ein wenig rauchig schmeckte und wir genossen den Sonnenuntergang bei Lagerfeuer und Marshmallows. Dezent umging ich die Frage ob ich genauso wie Laura in seiner Wohnung schlafen dürfte - er bot es mir irgendwann von selbst an :) Auf dem Heimweg stoppten wir noch kurz bei Facebook. Ich frag mich echt was die den ganzen Tag in dem Gebäude machen außer Leute hacken.
Um 4 Uhr morgens fuhr Ferdinand Laura zum Flughafen und mich um 5:30 Uhr zur Bahnstation, ich hatte wieder keine Unterkunft, also beschloss ich einfach im Amsterdam Hostel zu gammeln. Die kannten mich ja noch vom ersten Tag und dachten wahrscheinlich, ich sei noch Gast hier. Ich musste mich wieder um einen Schlafplatz kümmern, hatte allerdings kein Geld mehr auf meiner Kreditkarte und mein Limit war erreicht. Also kein Hotel für mich - zu schade. Ich schrieb Niko, einen von den vier Leuten die ich beim Baseball kennengelernt hatte, ob ich auf seiner Couch schlafen könne und ich war zum Glück herzlich willkommen und wurde mit lecker Fisch, Reis und Gemüse begrüßt :) Sein Flatmate hatte noch Nudeln und Salat gemacht was ich uuuunbedingt probieren sollte - richtig lieb :D
Um 5 Uhr hieß es wieder raus aus den Federn bzw. runter von der Couch - Ferdinand und Sean boten mir ein zweites Mal an (das erste Mal ging er mit Laura zwei Tage zuvor) in den Yosemite Nationalpark zu fahren - zu dem Angebot konnte und wollte ich definitiv nicht Nein sagen!
Ein paar super aber auch richtig stressige Tage gingen zu Ende - das hat man davon, wenn man so spontan wie möglich sein will und nichts plant.
Aber hey, you can do anything if you put your mind to it!
USA ist der Wahnsinn! Ich glaub ich war in meinem ganzen Leben noch nie soooo spontan wie hier, was wiederum richtig stressig sein kann...
Als ich in Los Angeles ankam hatte ich erst einmal damit zu kämpfen meinen Couchsurf-Host zu erreichen. Kurze Erklärung zu Couchsurfen: Im Internet gibt es ein großes Portal, auf dem man Leuten eine Unterkunft for free anbieten kann und diese Gelegenheit hab ich genutzt und ein paar Anfragen ausgesendet. Meine erste Couchsurf-Erfahrung war ziemlich cool. Moe, mein Host, kam aus Jordanien und lebt nun seit zwei Jahren wegen seines Architekturstudiums in LA. Er holte mich mit seinem roten Mustang Cabriolet vom Flughafen ab, was ein ziemlicher Act war, trotzdem ist alles mehr oder weniger gut verlaufen. Ich wurde mit den Worten 'Bist du müde? Selbst wenn dürftest du jetzt nicht schlafen, wir machen eine kleine Sightseeing Tour' begrüßt und schwupp, schon waren wir inmitten LA's Verkehrsgetümmel.
Wir fuhren zu seiner alten Uni und einer Straße voll mit Studentenverbindungshäusern. Ihr kennt doch alle diese typischen Highschool Filme wie zum Beispiel American Pie. Ja, genau so sehen diese Häuschen aus und genau so geht's da auch zu :) Seine Uni und die Universität auf der gegenüberliegenden Straßenseite können sich nicht ausstehen, ca. eine Woche vor ihrem Abschluss gibt es eine fette Party und es wird versucht das verfeindete Grundstück zu zerstören - zwischen den Schulen steht ein großer Brunnen der nach Moe's Meinung nach wie ein riesen Stinkefinger aussieht und jeweils zur gegenüberliegenden Schule zeigt :D Außerdem meinte er, dass bei Footballspielen der Uni's mehr Leute aus der Stadt zum Zuschauen kommen als bei den Spielen der Nationalmannschaften - taugt.
Danach fuhren wir nach Beverly Hills zu den Schönen und Reichen. Man kann das Geld förmlich riechen. In den Holmby Hills von Los Angeles steht Hugh Hefners berühmte Playboy Villa/Playboymansion - leider konnten wir nur das Eingangstor und die Spitze eines kleinen Turmes sehen, in dem rotes Licht brannte :D
Abends traf ich mich mit Andrea, die ich auf den Fiji's kennenlernte, und Freunden von ihr. Wir gingen mexikanisch Essen (was hier absolut hiiiimmlisch ist) und in diversen Clubs feiern. Eigentlich wollte ich mit UBER nach Hause fahren, allerdings konnte ich die App nicht runterladen da ich keine gültige SIM für die USA hatte. UBER ist eine Art 'Taxiunternehmen', die Autos fahren irgendwo in der Stadt rum und man kann anhand der App erkennen ob gerade ein Auto in der Nähe ist, was dich zum gewünschten Zielort für seeeehr wenig Geld verfrachten kann. Stattdessen wurde ich von den zwei Jungs, die später dazukamen, nach Hause gefahren.
Den nächsten Tag gingen wir etwas ruhiger an - wir fuhren über das Ende der berühmten Route 66 (Highway von Chicago nach Santa Monica) zum Strand nach Santa Monica. Nach einem ultrakalten Bad im Pazifik ging es weiter Richtung Venice, einer Art Hippieviertel. Dort hat es mir am besten gefallen - Skater weit und breit, handgemachte Dinge an den Ständen, Dancebattles usw.
Zum Abendessen gönnten wir uns Nudeln und Salat in einem Restaurant, auf dem Rückweg (nach 25 Minuten) fiel mir auf, dass ich meine Tasche im Restaurant vergessen hatte - also nochmal zurück bevor wir's uns auf der Couch bequem machten :D
An Tag Nummer 3 verabschiedete ich mich von Moe und ging auf Erkundungstour in Hollywood. Auf der Straße sprachen mich zwei Jungs an die mich dann wohl oder übel zum Boulevard der Stars und zum Hollywood Sign begleiten mussten :) Auf dem direkten Weg zum Sign begleitete mich nur Marcos, sein Freund hatte Höhenangst. Ein uns entgegenkommender Mann meinte wir sollen rechts abbiegen wenn eine Kreuzung kommt, ansonsten läuft man ins Unendliche. Jetzt wissen wir was er damit meinte, irgendwie übersahen wir die Kreuzung und liefen, liefen, liefen - bis wir ÜBER dem Hollywood Sign waren :D
Ein paar Stunden später ging es mit dem Nachtbus weiter nach San Francisco - der besten Stadt überhaupt! Als ich morgens ankam war ich ziemlich enttäuscht, viel Müll, viele Obdachlose, kaum Leute, es sah absolut verlassen und dreckig aus. Als es nachmittags aber aufzog und ich ein wenig auf Erkundungstour ging sah ich erst wie schön diese Stadt eigentlich ist. Die Häuser mit ihren unterschiedlichen Bauarten und Farben, die zuvorkommenden, netten und komischen Menschen (komisch' weil sie sich in der U-Bahn unter Sitzen verstecken, Glitzerhelme tragen, mit rosanem Kamm in der Wuschelmähne rumlaufen usw.) und die hügeligen Straßen machen die Stadt irgendwie zu etwas Besonderem. Im Amsterdam Hotel angekommen traf ich auf Laura, die fröhlich vom bevorstehenden Baseballgame schwärmte. Ich war noch nicht mal richtig angekommen, schon entschied ich mich auch ein Ticket zu kaufen und sie und ihren Kumpel um 12.30 Uhr an der Rezeption im Hotel zu treffen. Also ging ich noch kurz einkaufen - und verlief mich eiskalt in San Fran. Hätte ich doch nur Internet und eine Adresse gehabt - ich hatte nur einen Stadtplan mit mir und lief kilometerweit in die falsche Richtung :D Komisch war, dass all die Leute die ich nach dem Weg fragte die selbe Richtung vorschlugen. So stand ich also verzweifelt und schon 20 Minuten zu spät am Straßenrand bis mich ein Polizist ansprach. Gott, war der goldig. Er entschuldigte sich dafür mich nicht zum Hotel fahren zu können, hielt für mich aber ein Taxi an mit den Worten 'Bring dieses deutsche Mädchen so schnell und so sicher wie's geht zum Amsterdam Hotel, damit sie ihr Spiel nicht verpasst.' Manchmal sind Polizisten echt cool (sorry Dad und Brüderchen, ihr seid natürlich immer cool) :D Ihr könnt euch vielleicht vorstellen wie schockiert der Taxifahrer reagierte. Ich fühlte mich wie bei Fast & Furious, als wir nach gefühlten zehn Sekunden am Hotel ankamen waren die anderen beiden schon weg... Kein Wunder, es waren mittlerweile auch schon 35 Minuten und das Spiel hatte begonnen. Der liebe Taxifahrer fuhr mich also zum AT&T Park, wo das Spiel San Francisco Giants gegen Arizona Diamondbacks stattfand. Ich lief circa zehn mal um's Stadion um die anderen zu suchen und gab irgendwann auf. Stattdessen lernte ich zwei Mädels und zwei Jungs kennen, die mir das restliche Spiel über Gesellschaft leisteten. Als Katie und ich uns auf zwei VIP-Plätze schummelten könnte ich schwören, dass ein pubertierender James Franco drei Plätze neben mir saß! Fazit vom Spiel: die Giants haben verloren (hab die Regeln eh nicht wirklich verstanden) und irgendwie ist's langweilig, es passiert einfach nie was. Trotzdem eine schöne Erfahrung bei einem Spiel dabei gewesen zu sein!
Abends traf ich Laura wieder und wir verabredeten uns für den nächsten Tag zum Fahrradfahren. Also düsten wir mit unseren Bikes durch San Francisco. Wieder warnte uns der Typ am Fahrradverleih nicht diese eine Straße zu fahren, die soll verdammt steil sein. Ja, war sie. Keine Ahnung warum wir immer das tun was man nicht tun soll. Plötzlich waren wir einfach auf dieser Straße und mussten unsere Fahrräder hochschieben. Kein Witz, ich glaube San Fran hat steilere Straßen als Dunedin in Neuseeland (kann eigentlich nicht sein, die Baldwin Street ist die steilste Straße der Welt, es fühlte sich aber so an). Wir fuhren also zum Golden Gate Park, zum West Ocean Beach und zur Golden Gate Bridge, dort war es für Laura an der Zeit nach Hause zu fahren und ich ließ mich vom Wind weiter Richtung Hafen und Fisherman's Wharf treiben. Nach meinem Dinner schob ich mein Fahrrad die Taylor Street hoch (jetzt wusste ich wenigstens, dass das die Straße zu meinem Hotel ist) und wurde ganz oben mit einem wundervollen Ausblick auf Alcatraz, die City und die Bay Bridge, die San Francisco und Oakland verbindet, belohnt.
Am nächsten Tag buchte ich ein anderes Hotel, meines war ausgebucht. 50 Bucks pro Nacht - das ist eigentlich nicht mehr feierlich für einen Backpacker. Nichtsdestotrotz war es das billigste was ich fand und wir hatten immerhin unsere eigene Küche im Zimmer. Dort lernte ich Simone aus Australien kennen, eine absolut liebe und tolle Person. Mit ihr ging ich ein weiteres Mal auf Erkundungstour in San Fran, erst brachten wir meine Kamera zum 'Reparieren' da sie nicht mehr fokussierte. Der Mann im Shop brauchte dafür Zeit bis zum nächsten Tag und teilte mir mit, dass der Motor in der Kamera verdreckt sei und man dafür circa eine Woche braucht um das reparieren zu können. Also gibt's nur noch Fotos mit meinem Handy :( Weiter ging's wieder zur Golden Gate Bridge, diesmal aber nicht an den super touristischen Aussichtspunkt, sondern kletterten über Bauzäune auf gesperrten Wegen zum Baker Beach, von wo aus man ein uuunglaubliches Panorama auf die rote Brücke hatte! Danach war unser Plan eigentlich zum Hotel zurück zu fahren, essen, fertig machen und weggehen. Da kein Bus mehr kam gesellten wir uns zu einer blonden Frau, die UBER kontaktiert hatte und teilten mit ihr das Auto. Im Auto bot sie uns an mit ihr mitzukommen und das machten wir auch direkt nachdem wir von UBER abgesetzt wurden. Die Bar in die sie ging hatte keinen Namen, dort waren nur zwei kleine Türchen nebeneinander an einer Straßenecke. Sie klopfte zwei Mal, ein Mädchen öffnete und die Frau sagte das Passwort 'Honeypie' :D Erst war es ein wenig creepy, drinnen war alles dunkel, es brannten nur Kerzen. Leider konnten wir nicht in einem Raum mit ihr und ihrer Familie bleiben da nur Reservierungen genehmigt wurden, stattdessen durften wir durch eine Geheimtuer (ein Bücherregal) in die Bar nebenan, die wie eine Bücherei aufgebaut und genauso dunkel war. Es war soooo toll dort!
Als ich am folgenden Tag meine Kamera holte, vergaß ich den Schutzdeckel für die Kameralinse im Shop. Das bemerkte ich erst als Laura und ich uns trafen und ein wenig quatschten. Eigentlich war ich total gestresst, da ich nicht wusste wo ich die Nacht verbringen konnte und ich ein Hostel für San Fran und den Bus für Las Vegas buchen wollte. Laura meinte nur, dass sie sich jetzt mit Ferdinand und seinem kleinen Sohn Sean treffen will - einem Mann den sie mit ihrem Freund in New York kennengelernt hatte - ob ich denn mit wolle. Nach zweiminütigem Hin und Her entschied ich mich alle Buchungen sausen zu lassen und mit ihr mitzukommen. Ich musste nur noch mein Gepäck aus dem anderen Hostel holen und irgendwo unterbringen und meinen Schutzdeckel einsammeln. All das schaffte ich in Sage und Schreibe nicht mal einer halben Stunde, was meiner Meinung nach Rekordzeit ist. Als alles geschafft war nahmen wir den Zug zu Ferdinand nach Hause und fuhren mit ihm und Sean in Richtung Half Moon Bay. Jedoch nicht zur richtigen touriüberlaufenen Half Moon Bay an der man zehn Dollar Eintritt zahlen muss, sondern zu dem Strand nebenan, der laut Ferdinand auch um einiges schöner sein muss. Und es war wirklich ein schöner Nachmittag. Ferdinand grillte das beste Steak meines Lebens - das Gemüse lies er auch für ein paar Minuten auf dem Grill damit es ein wenig rauchig schmeckte und wir genossen den Sonnenuntergang bei Lagerfeuer und Marshmallows. Dezent umging ich die Frage ob ich genauso wie Laura in seiner Wohnung schlafen dürfte - er bot es mir irgendwann von selbst an :) Auf dem Heimweg stoppten wir noch kurz bei Facebook. Ich frag mich echt was die den ganzen Tag in dem Gebäude machen außer Leute hacken.
Um 4 Uhr morgens fuhr Ferdinand Laura zum Flughafen und mich um 5:30 Uhr zur Bahnstation, ich hatte wieder keine Unterkunft, also beschloss ich einfach im Amsterdam Hostel zu gammeln. Die kannten mich ja noch vom ersten Tag und dachten wahrscheinlich, ich sei noch Gast hier. Ich musste mich wieder um einen Schlafplatz kümmern, hatte allerdings kein Geld mehr auf meiner Kreditkarte und mein Limit war erreicht. Also kein Hotel für mich - zu schade. Ich schrieb Niko, einen von den vier Leuten die ich beim Baseball kennengelernt hatte, ob ich auf seiner Couch schlafen könne und ich war zum Glück herzlich willkommen und wurde mit lecker Fisch, Reis und Gemüse begrüßt :) Sein Flatmate hatte noch Nudeln und Salat gemacht was ich uuuunbedingt probieren sollte - richtig lieb :D
Um 5 Uhr hieß es wieder raus aus den Federn bzw. runter von der Couch - Ferdinand und Sean boten mir ein zweites Mal an (das erste Mal ging er mit Laura zwei Tage zuvor) in den Yosemite Nationalpark zu fahren - zu dem Angebot konnte und wollte ich definitiv nicht Nein sagen!
Ein paar super aber auch richtig stressige Tage gingen zu Ende - das hat man davon, wenn man so spontan wie möglich sein will und nichts plant.
Aber hey, you can do anything if you put your mind to it!
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